Dem Klienten wird hier die Möglichkeit gegeben, in dem durch den Sandkasten begrenzten Raum mit Figuren und durch das Gestalten des Sandes eine seinem inneren Zustand entsprechende Welt aufzubauen. Auf diese Weise werden im freien, kreativen Spiel unbewusste Vorgänge in einer dem Traumerlebnis vergleichbaren Bilderwelt in dreidimensionaler Form sichtbar gemacht. Durch eine so entstandene Reihe von Bildern wird der von C. G. Jung beschriebene Individuations-Prozess angeregt und zur Entfaltung gebracht.
Was ist Sandspieltherapie?
Die Sandspieltherapie wurde von Dora M. Kalff (1904-1990) auf der Grundlage der Erkenntnisse und der analytischen Psychologie von C. G. Jung, aus dem „Weltspiel“ von Margaret Lowenfeld und den spirituellen Traditionen des Buddhismus entwickelt.
Margret Lowenfeld (1890-1973) Ärztin und Kindertherapeutin in London, ist die Erfinderin des Sandspiels, das sie „World Technique“ nannte. Sie hatte kunstliebende Eltern. Ihr Vater war ein begeisterter Sammler. „Die Häuser, in denen Margaret aufwuchs, waren voller interessanter und farbiger kleiner Objekte.“
Auf den Grundlagen der Jungschen Psychologie wird hier eine Einführung in Symbolverständnis gegeben. Es werden Hintergründe der Symbolentstehung in der Psyche beleuchtet und folgend auf das Wesen des Symbols eingegangen. Abschließend werden Funktion und Wirkung von Symbolen und ihre Bedeutung in der Sandspieltherapie beschrieben.